Generelle Informationen zur Hypnose

Generelle Informationen zur Hypnose


Was ist eigentlich Hypnose?

Das griechische Wort "hypnos" bedeutet "Schlaf", wobei der Patient während der Hypnose nicht schläft, sondern lediglich die gesamte Aufmerksamkeit nach innen lenkt. Diesen Zustand, der auch als Trance bezeichnet wird, kennt jeder Mensch aus alltäglichen Situationen wie dem Tagträumen oder dem Schauen eines feselnden Filmes, der einen manchmal zum Lachen oder auch Weinen bringt. In der Trance hat der Mensch Zugang zum Unbewußten, in dem alles jemals Erlernte und Erfahrene gespeichert wird. So können auch verdrängte Probleme (wieder-) entdeckt und erlebt sowie Lösungen gefunden werden. Die Hypnosetherapie benutzt diesen nach innen wachsamen Zustand so zu therapeutischen Zwecken.


Wie läuft die Hypnosetherapie ab?

Während der Therapie sitzen oder liegen Sie sehr bequem und entspannt im Behandlungssessel oder auf der Behandlungsliege (Entspannungshypnose, klassische Hypnose). Da die Hypnose mit Bildern arbeitet, stellt sich der Patient (unter therapeutischer Anleitung) angenehme Bilder oder Situationen vor. Dieser Entspannungszustand führt zu einem tiefen Gefühl der Geborgenheit, unterstützt durch ruhige Musik. Je nach Art der Hypnose und Zielsetzung des Patienten (klassische Hypnose, tiefenpsychologische Heilhypnose, EMDR Traumaarbeit, Rückführung, Entspannungshypnose) wird eine unterschiedliche Trancetiefe erreicht, in der es trotz allem auch dem Patienten möglich ist, aktiv bei der Suche nach Ursachen und Lösungen zu sein. Werden eventuell negative und krankmachende Verhaltensweisen aufgedeckt, können diese durch stärkende und positive ersetzt werden. Zum Ende der Sitzung führt der Therapeut den Patienten sanft aus diesem Zustand tiefer Entspannung zurück.


Wie erkennt man, ob man in Hypnose ist?

Da die Hypnose eigentlich ein "doppelt wacher" Zustand des Geistes ist, fühlen sich die Patienten oft nicht so, als wären sie in Hypnose. Denn natürlich kann man auch in Hypnose die Augen öffnen, sprechen und Gefühle empfinden. In der seriösen therapeutischen Hypnosebehandlung ist der Patient zu keiner Zeit willenlos dem Hypnotiseur ausgeliefert.


Bin ich dann überhaupt hypnotisierbar?

Prinzipiell ist jeder Mensch hypnotisierbar. Da die Hypnose allerdings eine gewisse (nicht übermäßige) Konzentration erfordert, ist die Hypnosetherapie daher vor allem für Menschen mit einer guten Konzentrationsfähigkeit (wozu ein gewisser Intellekt gehört) geeignet. Einfach gesagt: je intelligenter der Mensch, desto leichter geht er in die Hypnose. Mit einem schwachen Willen hat dies also nichts zu tun.

Für Menschen, die sich nicht ausreichend konzentrieren können, wie bspw. an Demenz erkrankte, unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehende Menschen oder Kleinkinder (unter 6 Jahren) ist die Hypnosetherapie daher leider nicht geeignet.


Wird mein Wille kontrolliert und tue ich Dinge, die ich gar nicht tun möchte?

Nein, der Wille des Patienten ist nicht kontrollierbar, denn die Hypnose setzt immer das Einverständnis des Patienten voraus. Da der Patient "doppelt wach" ist, bekommt er auch jedes Wort, jeden Gedanken, jedes Gefühl mit und tut deshalb auch nur Dinge, die er ebenfalls bei vollem Bewusstsein tun würde. Das bedeutet, der Patient tut nichts, was nicht mit dem eigenen Wertesystem im Einklang steht. Dies impliziert übrigens auch, dass ein Patient - auch in Hypnose - lügen kann.


Kann ich mich nach der Hypnose auch an alles erinnern?

Selbstverständlich. Dies ist je auch gerade der therapeutische Nutzen. Der Patient soll die selbst erarbeiteten Lösungen zu seinem Problem nicht nur in der Hypnose selbst erkennen, sondern ebendiese auch später einsetzen und anwenden, um die gewünschten Veränderungen in seinem Leben zu meistern.

Bitte sprechen Sie uns bei Fragen rund um das Thema Hypnose gerne einfach an. In einem für Sie natürlich kostenlosen telefonischen Vorgespräch können wir gerne erörtern, ob die Hypnosetherapie als Behandlunsgmethode für Sie in Frage kommen könnte.


Share by: